Als Weiterentwicklung der legendären Foka 4 hatte die Foka 5 im Jahre 1966 ihren Erstflug. Sie ist zwar eines der am weitesten entwickelten Holzflugzeuge, aber der komerzielle Erfolg war mit 134 gebauten Exemplaren eher mau, da zu diesem Zeitpunkt bereits die ersten Kunststoff-Segelflugzeuge mit besserer Profilgüte bereit standen.
Der Seehund, wie Foka auf Polnisch heißt ist eines der wenigen Holzsegelflugzeuge, wo die Tragflächen negativ gebaut wurden, ähnlich wie bei der Kunststoffbauweise. Insbesondere, das die Tragfläche ohne Holm auskomt, und der gesamte Flügel als Träger ausgebildet ist, kommt bei kaum einem anderen Flugzeug vor.
Das ist das Geheimnis ihres Leistungsvorsprungs gegenüber anderen Holzflugzeugen ihrer Zeit, wie z.B. der K6. Die Foka ist unverwechselbar im Flugbild und durch die liegende Position sehr bequem zu fliegen.
Technische Daten
Kenngröße | Daten |
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Konstrukteur | Piotr Mynarski und Władysław Okamus |
Erstflug | Mai 1966 (Serienbau 1968-1972) D-0256: 1971 |
Spannweite | 14,98 m |
Flügelfläche | 12,16 m² |
Länge des Rumpfes | 7,17 m |
Leitwerk | T-Leitwerk mit Pendel-Höhenruder |
Bauweise | Holzbauweise |
Leermasse | 258 kg |
max. Zuladung | 127 kg |
max. Startmasse | 385 kg |
Flächenbelastung | 31,70 kg/m² |
Vmin | 68 km/h |
Va | 140 km/h |
Vne | 201: 250 km/h (D-0256: 170km/h) |
Vmax Winde | 110 km/h H-201B: 120 km/h |
Vmax F-Schlepp | 150 km/h |
Geringstes Sinken | 0,65 m/s bei 76 km/h |
Gleitzahl | 36,3 bei 85 km/h |
Profil | Flügelwurzel: Laminarprofil NACA 63-3-618 Flügelende: Laminarprofil NACA 4415 |