Der Mistral-C war 1974 eines der ersten Segelflugzeuge, das nach den Regeln der damals neuen Wettbewerbsklasse Clubklasse entworfen wurde. Es basiert auf dem Strauber Mistral, erhielt jedoch eine neue Flügelgeometrie mit geringerer Streckung, ein gedämpftes Höhenleitwerk und wurde aus moderneren Verbundwerkstoffen gebaut.
Im Oktober 1974 begann das Ingenieur-Büro Strauber-Frommhold GmbH (ISF) mit der Konstruktion eines neuen Flugzeugmodells, dem Mistral-C. Dieses Flugzeug sollte als eines der ersten die Regularien der damals neu eingeführten FAI Clubklasse erfüllen. Der Erstflug fand am 21. Oktober 1976 statt. Die Hauptunterschiede beim Mistral-C betreffen die Tragflächen und die verwendeten Materialien. Die Flügelfläche wurde bei gleicher Spannweite vergrößert, so dass Flügelstreckung und damit die Leistung verringert wurden. Die neuen Tragflächen bestanden aus anderen Wortmann-Profilen, die Pfeilung betrug 1,0° und die V-Stellung 4,30°. In Tragflächen und Leitwerk wurde der GFK-Balsa-Sandwich durch einen GFK-PVC-Schaum-Sandwich ersetzt, die Querruder und der Rumpf wurden vollständig aus GFK gefertigt. Statt eines Pendelleitwerks wurde ein gedämpftes Leitwerk verwendet. Die Haube ist seitlich angeschlagen. Die später von Valentin hergestellten Mistral-Cs waren nahezu identisch, lediglich von einer etwas geringeren V-Stellung der Tragflächen wird berichtet.
Kenngröße | Daten |
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Spannweite | 15 m |
Flügelfläche | 10,9 m² |
Flügelstreckung | 20,7 |
Rumpflänge | 6,73 m |
Flügelprofil | bis zum Knick: Wortmann FX61-163, am Flügelende FX60-126 |
Leermasse | ca. 235 kg |
Wasserballast | – |
max. Abflugmasse | 350 kg |
Flächenbelastung | 28 bis 32 kg/m² |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h |
Manövergeschwindigkeit | 160 km/h |
Mindestgeschwindigkeit | 62 bis 67 km/h |
geringstes Sinken | 0,60 ms−1 bei min. und 0,66 ms−1 bei max. Flächenbelastung |
bestes Gleiten | 35,1 |
Segelflugindex | 96 |
max. Lastvielfache | bei 160 km/h: +5,3..-2,65 g, bei 250 km/h: +4..-1,5 g |